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Bereits vor zwei Jahren hat Lego seine Mindstorms-Produktserie, die in vielen Schulen in den Schränken liegt, eingestellt. Den Support für die Software für den Baukasten für programmierbare Roboter versprach der dänische Klemmbaustein-Hersteller für weitere zwei Jahre – laut Internetseite bis August 2024. Das stellt Schulen vor ein Problem: Können sie den Informatik-Unterricht noch mit dem System gestalten oder müssen sie auf eine Alternative bauen?
Auf Nachfrage von heise online bestätigte nun auch Lego Global, dass der Support vorerst weitergeführt werde: “Wir freuen uns, mitteilen zu können, dass wir den Zugang zur Lego Mindstorms Education EV3 App verlängert haben.” Die App solle nun bis zum 31. Juli 2026 für iOS, Android und Chromebook, Windows 10 und MacOS verfügbar sein.
Ich finde es eh etwas absurd, dass Lego eine Produktreihe mit der Bekanntheit und der wirklich tiefen Verwurzlung im Schulbereich einfach einstellt. Die Klötze selbst stellen sie ja immer noch her und so extrem viel Aufwand kann es dann auch nicht sein die eigentlich reife Software dann ab und an mal an aktuelle Betriebssysteme anzupassen und die paar Steuerungsplatinen beim Zulieferer zu bestellen. Man muss es ja nicht in alle Läden pushen, sondern könnte es auch einfach online verkaufen und gut ist.
Eventuell könen die Schulen auf eine Open Source Alternative umsteigen, z.B. https://www.ev3dev.org/
ev3dev is a Debian Linux-based operating system that runs on several LEGO® MINDSTORMS compatible platforms including the LEGO® MINDSTORMS EV3 and Raspberry Pi-powered BrickPi.
Ich hoffe, dass die Bildungsträger daraus lernen und in Zukunft bei Software von Anfang an auf OpenSource Lösungen setzen.
Das Problem ist doch, dass es immer bei den Lehrern liegt, so etwas umzusetzen.
Das heißt, die fertige und kommerziell unterstützte Lösung wird meist gewinnen. Letztendlich kostet alles die Lehrer Zeit, von der sie ohnehin schon zu wenig haben.Genau wie die IT gehört so etwas Schulenübergreifend aufbereitet und bereitgestellt, dann kann man auch mehr auf Open-Source setzen.
Genau das - sowas muss halt zumindest bundeslandweit entwickelt werden, in die Lehrpläne eingepasst werden und erst dann kann es funktionieren. Von den Lehrern zu erwarten, dass sie jetzt selbst alle eine Mindstorm-Alternative entwickeln und unterrichten, funktioniert natürlich nicht.
Schon in der Pandemie hat sich das Gegenteil gezeigt. Die Schulen waren teilweise angebunden an exquisite IT Umgebungen von Hochschulen. Sie konnten ihren Unterricht mit Moodle, BBB und Konsorten gestalten. Die Antwort, als die kostenlose Mietzeit vorüber war, war ein fast augenblickliches schreien nach Office 365.
Diese Lehrer wollen es nicht anders. Die Kultusministerien planen nur von Schuljahr nach Schuljahr. Jede Lösung die Planung und eine tiefgreifende Infrastruktur benötigt, wird schon aus diesem Grund abgelehnt werden.
Ich hoffe, dass die Bildungsträger daraus lernen und in Zukunft bei Software von Anfang an auf OpenSource Lösungen setzen.
Wünschenswert wäre es, aber ist eher unrealistisch.
Ich sag mal, die Lernkurve fängt schon bei Microsoft und ihrer Cloudlösungen an.
Wie schade. Mir ist ebenso unverständlich, dass “Lego Boost” nie als Einsteigerset in die Education Reihe aufgenommen wurde. Der Hub hat alles was man braucht.
Zwar kann man das System auch mit Phyton betreiben, aber das wird kaum eine Schule nutzen.
Komisch, dass im Artikel nichts über “Lego Spike” steht. Und auch dort fände ich den “Boost” eine gute Erweiterung, damit “Spike” nicht nur für die 5-8 Klasse verwendet werden kann.
Hab gerade gesehen, was Fischertechnik in diese Richtung hat. Das ist der Hammer.