Wenn keine Ärzte da sind, dann ist der Weg zur Notaufnahme nötig. Nicht unnötig.
Der Weg führt erst in eine Bereitschaftspraxis und dann in die Notaufnahme.
Wenn keine Ärzte da sind…
Inzwischen schicken sie dich in der Notaufnahme wieder weg, wenn eine Bereitschaftspraxis offen hat. 2x anstellen…
Passiert aber auch andersrum, dass man von der 116117 direkt in die Notaufnahme geschickt wird, wenn keine Bereitschaftspraxis verfügbar ist.
Kann ich aus Erfahrung bestätigen.
Wäre mir unangenehm, wegen Dingen die auch in der Bereitschaftspraxis behandelt werden können, in die Notaufnahme zu gehen.
Wenn die beschissenen Krankenkassen es nicht auf die Kette bekommen genügend Kassenarztsitze zur Verfügung zu stellen (und die Ärzte angemessen zu bezahlen), ist es kein Wunder wenn die Leute in die notaufnahme gehen.
Arschloch von AOK und Co: es gibt keinen Ärztemangel, es braucht keine weiteren Zulassungen.
Das ist kein neues Problem, es verschärft sich nur zunehmend. Weil es keine zuverlässige flächendeckende medizinische Versorgung mehr gibt, weichen die Patienten zunehmend auf Resourcen aus, die eigentlich für Notfälle vorgehalten werden. (Die Leute kommen nicht nur selbst in die Notaufnahmen, die rufen auch gerne den Rettungsdienst, um sich noch dahin fahren zu lassen, es halten sich auch hartnäckige Gerüchte, dass man schneller drankommt, wenn man vom Rettungsdienst eingeliefert wird)
Der Bereitschaftsdienst der KV ist ein schlechter Witz im Vergleich zum vorher üblichen Bereitschaftsmodell, bei dem die örtlichen Hausärzte im Wechsel Bereitschaft hatten. Genauso übel ist die inzwischen absurde Spezialisierung von Krankenhäusern, dank der Patienten für Sachen, die eigentlich Lappalien wären, stundenlang durch die Gegend gekarrt werden, weil das normale Krankenhaus sie nicht mehr annimt und sie dann in ein Fachkrankenhaus müssen.