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Der Durchschnitt ist eine echt sinnlose Metrik für so etwas. Wenn 9 Personen 16 MBit/s haben, die 10. Person dafür 1 GBit/s, sieht das so aus, als ob alle 114,4 MBit/s nutzen könnten. Es wäre viel sinnvoller, dafür den Median zu betrachten.
Ich hab gerade mehrere Definitionen des arithmetischen Mittels studiert und war fassungslos, wie man so falsch rechnen kann. Dann habe ich festgestellt, dass du von GBit und nicht KBit gesprochen hast. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil, gilt auch für einzelne Buchstaben.
Mir hätte es wahrscheinlich genauso gut passieren können, versehentlich „1 MBit/s“ zu schreiben :D
Das stimmt. Aber trotzdem sagt der Vergleich der Länder was aus. Es ist ja nicht davon auszugehen, dass manche Länder komplett anders verbauen als andere (zB nur am Land oder nur in der Stadt etc.)
Es kann durchaus sein, dass der Stadt-Land Graben unterschiedlich ausgeprägt ist.
Es geht nicht um die Durchschnittsgeschwindigkeit, sondern um die Netzabdeckung (mobil und Kabel) und die Geschwindigkeit in schlecht versorgten Bereichen. Wenn viele Städte sehr schnelle Anschlüsse haben zieht das sehr gut den Durchschnitt hoch. Es bringt dir auf dem Land aber auch nichts, dass ein Hochhaus mit 30 Wohnungen 1 Gigabit-Leitungen haben während dein Ort mit Richtfunk 2 Mbit bekommt, die bei Regen ständig ausfällt.
Sind wir mal ehrlich: 0-16 Mbit sind eine Frechheit 16+ sind nutzbar 100+ sind für einen Großteil der Nutzer absolut unnötig Das Wichtigste ist, dass die Verbindung stabil ist.
Es sind aktuell nicht die Städte die sehr schnelle Anschlüsse haben sondern meist die Orte die jetzt flächendeckend mit Glasfaser ausgebaut werden weil sie noch gar keine akzeptablen Geschwindigkeiten hatten.
Und deine Einschätzung dass 16Mbit/s akzeptabel und 100+ für die meisten unnötig sind ist in Zeiten von Videokonferenzen im Home Office und Streaming Video mit der ganzen Familien (auf jeweils einzelnen Geräten) auch nicht mehr realistisch.
Ich glaube der Zuhausi verwechselt Mb mit MB
Was heißt denn “ganze Familie”? Nehmen wir mal 5 Personen an, dann sind pro Person bei 100 MBit noch 20 Mbit vorhanden.
Für Videokonferenzen habe ich beim gerade Googlen für Zoom Empfehlungen von 2 MBit für 1:1 und 8 MBit für berufliche Videokonferenzen gefunden.
Für Videostreaming habe ich 5 Mbit für 1080p und 25 Mbit für 4k gefunden.
Es müssten also alle jeweils einzeln 4k streamen, um das auszureizen. Mag Familien geben, wo das gebraucht wird. Einen normalen Usecase sehe ich darin aber nicht.
Du vergisst bei den Videokonferenzen dass die 16Mbit/s nur der Downstream sind, Upstream ist deutlich limitierter bei solchen Verbindungen. Außerdem hast du dort oft 2 Streams wenn du einen Bildschirm teilst.
Und nein, du kannst nicht die gesamte Bandbreite für solche Echtzeitanwendungen verwenden denn wenn du deine Leitung annähernd voll aus lasten würdest würde deine Latenz gen Himmel gehen.
Selbst über eine 25/3 MBit Leitung laufen mehrere Videokonferenz Sessions parallel. https://www.cablelabs.com/blog/testing-bandwidth-usage-of-popular-video-conferencing-applications Also auch wenn die Anforderungen gestiegen sein mögen. bei 100 Mbit hast du hierzulande typisch 40 MBit upload, das reicht dann mehr als dicke. Beispiel für Zoom: Das würde für 13 Full HD streamende Konferenzteilnehmer reichen die jeweils mit 49 Leuten im Meeting sind und gerade die Videowall ansehen.
Hier ist eine Firma mit 40 Mitarbeitern bei Coronazeiten über halb Videokonferenz halb Remoteoffice über so eine Leitung gelaufen, da wurde es dann zu Stoßzeiten langsam und die Remoteverbindungen haben gelaggt weil niedrigere prio. Wie eine Familie mit 5 Leuten da Probleme haben soll ist mir schleierhaft, denn da wird die Leitung eben nicht annähernd voll.
Sicher mit Torrent kriegt man auch das schnell voll, aber damit schafft man auch noch mehr. Und auch sonst gibt es Anwendungsfälle. Typisch sind sie halt nicht.
Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt’s besonders in Neubaubefeichen in Großstadtnähe Gigabit-Leitungen, das ist aber nicht statistisch belegt. Das widerspricht aber nicht dem Kern meiner Aussage: Ein hoher Durchschnitt heißt nicht, dass Deutschland flächendeckend gutes Internet hat. Beispiel: Einer hat eine Gigabit-Leitung und 21 haben eine 2 Mbit Gammelleitung. Macht einen Schnitt von (1000 Mbit + 21 * 2 Mbit) / 22 Nutzer= 47,5 Mbit Schnitt. Einer genießt Internet mit Vollgas, die anderen warten darauf das Bilder laden, wenn sie alleine sind.
Die 16 Mbit sind meiner Meinung nach unterste Verhandlungsgrenze. Wir müssen nicht darüber diskutieren, dass mehr Bandbreite bei gleichem Preis nie schlecht ist. Es gibt auf jeden Fall Haushalte, die mehr Bandbreite brauchen. Der Durchschnittshaushalt wird mit 100 Mbit problemlos auskommen. Das reicht locker für zwei parallele Videokonferenzen oder 4k Streams.
Traurige 50MB/s-weil-Kupferleitung-Geräusche :(
MB und Mbit verwechselt? Bei 50 MB/s würde doch jeder DSL User Luftsprünge machen.
ok ja sry, hast natürlich recht, ich meinte 50 von der einheit wo’s immer angegeben wird.
Ich glaube aber, Deutschland ist sehr besonders darin, dass hier jeder Anbieter seine eigenen Leitungen legen darf. Das hat zur Folge, dass Glasfaser nicht gleich Glasfaser ist und die gleiche Straße in fünf Monaten drei Mal aufgerissen wird, weil o2 und Vodafone auch gerne noch sinnlos weitere Glasfaserkabel neben die bestehenden legen möchte.
Das alles passiert, während in vielen Regionen von Deutschland mickriges bis gar kein Internet verfügbar ist. Durchschnitt ist hier eine unsinnige Metrik.
Würde es nicht Sinn machen bei jedem Neubau und neu jeder Sanierung von Straßen Leerrohre mit einzuplanen? Passiert sowas? Ich habe das Gefühl nein und vielleicht gibt es auch gute Gründe warum das keinen Sinn macht. Mir würde es aber auf den ersten Blick erstmal sinnvoll erscheinen…
Dafür müsste die Gemeinde unternehmerisch tätig werden. Das darf sie nicht. Oder das ist zumindest was ich verstehe davon.
Hier in Südtirol wird das gemacht
Ich könnte hier sogar deutlich schnelleres Netz bekommen, und ich bin durch gaming und streaming tendenziell sogar Zielgruppe. Aber meine 100mbit reichen mir völlig aus.
Das liegt daran, dass die Streamingqualität, selbst in sog. 4k, einfach unterirdisch ist. Die Bitraten werden soweit runtergeschraubt, dass man oftmals sogar Artefakte entdecken kann.
Wenn man jetzt allerdings über Stremio+Torrentio+Real-debrid in Blu-ray Qualität streamt, schaut es schon ganz anders aus. Und da sind 100mbit plötzlich nicht mehr ausreichend.
Ist keine Kritik an dich, falls es so rüberkommt, sondern viel mehr an das lächerlich schlechte Angebot der ganzen Streaming Anbieter.
Weint in 50-Mbps-Leitung
Ich schließe mich dir an…
Ach naja, ist doch ok.
16 sind unzumuntbar, mit einer 50er kann ich gerade noch so arbeiten wenn jemand bei uns Netflix schaut.
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