• Tartufo@lemmy.world
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    9 months ago

    Wie bereits unten auf den anderen Kommentar geantwortet: Mir ging es darum, dass aus eigener Erfahrung ein wahnsinnig großer Teil der Leute, die sich so hart über “woke” und Regenbogenfarben aufregen, auch gerne behauptet, dass bei Tieren alles genau so heteronormativ ist, wie sie die Menschen gerne hätten. Das wird dann teilweise auch gern als Grund dafür angeben, dass es Trans*idente ja gar nicht geben kann.

    Dass man nicht alle Tiere und insbesondere auch eben Meeresbewohner nicht komplett mit Menschen gleichsetzen kann, sollte offensichtlich sein. Genau deshalb habe ich gerade diese in meinem Eingangsbeitrag genannt.

    Auch beim Menschen ist aber nicht alles so binär, wie solche Leute es gern hätten. Zum sex (ich bleib jetzt mal bei den englischen Begriffen) gehört so viel mehr als das was da vielleicht zwischen den Beinen baumelt oder auch nicht und das ist nicht nur psychisches “rumgefühle” im Geiste. Und zum gender muss das was vom sex sichtbar ist erst recht nicht passen.

    Die Einteilung in ein binäres gender ist noch schwachsinniger, als die beim sex. Beim sex ist es immerhin noch insofern sinnvoll, als dass da noch der Punkt “Fortpflanzung” ggf. eine Rolle spielt. Aber nur weil irgendwas als “typisch” für ein gender angesehen wird, sehen das die Betroffenen noch lange nicht genauso. Ganz abgesehen davon, dass es hier auch noch kulturelle Unterschiede geben kann. Männlich und Weiblich sind hier weniger Pole mit dem Rest dazwischen, sondern eher ein x-y-Koordinatensystem: Es gibt auch Menschen im Nullpunkt. Generell wäre es halt schön, wenn man die Leute einfach mal sie selbst sein lassen würde statt auf Teufel komm raus mit Brechstangen auf sie einzuprügeln um sie in einen von zwei engen Kästen zu sperren.