Jetzt wo Cannabis legal ist überlege ich mir eine CBD-reiche/THC-arme Pflanze zu ziehen. Das wäre das erste mal, dass ich eine Hanfpflanze ziehe, bin also noch völlig unerfahren.

Weil ichs nicht so mit dem Kiffen habe, frage ich mich, wie man die geernteten Blüten weiterverarbeiten kann. Ich weiß z.B. dass man für Brownies das Gras bei niedriger Temperatur in flüssige Butter legt, damit der Wirkstoff ins Fett übergeht. Funktioniert das mit CBD genauso?

  • tryptaminev 🇵🇸 🇺🇦 🇪🇺@feddit.de
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    3 months ago

    Wichtig ist auch die Decarboxylierung. D.h. neben dem Auszug des Wirkstoffes muss dieser auch etwas Hitze ausgesetzt sein, um den COOH Teil als CO2 abzuspalten. THC und CBD liegen als Carbonsäuren vor, die nicht selbst aktiv sind. Erst durch Hitze wandeln diese sich in THC und CBD um. Im Körper wird dann beim Abbau wieder die Säure draus.

    D.h. prinzipiell kannst du auch die Pflanzenbestandteile direkt nutzen, solange sie mal ausreichend erhitzt wurden. Ich habe mal was von z.B. 30 Minuten im Ofen bei 100 °C gelesen. (Müsstest du aber noch mal nachschauen) In Butter schwenken ist ein guter Schritt zum Backen. Du brauchst zum Backen sowieso Butter und beide Stoffe, THC und CBD sind fettlöslich.

    Als Alternative zum Rauchen kann man aber auch Vapen, also Verdampfen. Es gibt zahlreiche Produkte verschiedener Hersteller, wo du einfach die getrockneten und kleingemachten Blüten in eien Kammer packst, und die dann auf 180-210°C erhitzt werden. Dabei dekarboxylieren und verdampfen die Wirkstoffe.

    Der Vorteil von inhalieren ist, dass die Wirkung schnell einsetzt, kürzer anhält und besser kontrollierbar ist. Mit Backwerk kann man gerade als unerfahrener schnell mal daneben liegen und sich in eine andere Dimension schießen, aus der man dann auch für nen halben Tag nicht mehr rauskommt. Und wenn man gut backen kann und die Wirkung erstmal eingesetzt hat, verleitet einen der Appetit auf leckere Kekse/Brownies auch schnell zu mehr.