Albert Battel (1891–1952) war ein deutscher Jurist und Offizier der Wehrmacht während des Zweiten Weltkriegs. Trotz seiner Mitgliedschaft in der NSDAP seit 1933 und seiner Position als Offizier setzte er sich mutig für die Rettung von Juden ein.
Im Juli 1942, als er in Przemyśl stationiert war, widersetzte sich Battel einem Befehl der SS, die jüdische Bevölkerung aus dem Ghetto zu deportieren. Er blockierte mit seiner Einheit die Brücke, die zum Ghetto führte, und verhinderte so die Deportation von etwa 100 Menschen. Zusätzlich sorgte er dafür, dass einige Juden in einem von der Wehrmacht kontrollierten Bereich in Sicherheit gebracht wurden.
Nach dem Krieg wurde Battel von den Alliierten verhaftet und als Mitläufer der NSDAP verurteilt. Er starb 1952 in der DDR. 1981 wurde Albert Battel posthum von Yad Vashem als „Gerechter unter den Völkern“ anerkannt. Seine Geschichte ist ein bemerkenswertes Beispiel für moralischen Mut und Widerstand inmitten eines verbrecherischen Regimes.