Seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine gilt Pazifismus als unzeitgemäß.
Den einen Begriff des “Pazifismus” gibt es aber gar nicht.
Keinesfalls jeder Pazifist und jede Pazifistin lehnt Gewaltanwendung ab.

  • lloram239@feddit.de
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    1 year ago

    Der Pazifismus und die ganze Friedens Bewegung hat sich als komplett nutzlose, bzw. extrem gefährliche, “schön Wetter” Philosophie entblößt. Abrüstung zu fordern ist einfach wenn gerade kein Krieg ist, führt dann aber dazu das man komplett schutzlos ist wenn dann mal Krieg ist. Was Russland auch gut gezeigt hat das Abrüstung extrem unsinnig ist, selbst ein 50 Jahre uralt Panzer ist immer noch deutlich besser als kein Panzer.

    Was ich letztendlich am problematischsten finde ist nicht mal die Ablehnung des Krieges an sich, sondern das komplette fehlen an alternativen Ansätzen. Sei es Asyl für Russische Deserteur, Wagner Group einfach mal mit mehr Geld aufkaufen, Propaganda, etc. Wenn man nicht selber Krieg machen will dann muss man Mittel und Wege haben das der anderen Seite abzugewöhnen, da gab es aber praktisch gar nichts. Gerade heute im “Informationszeitalter” hätte ich da dann doch etwas mehr erwartet. Stillhalten und Genozid über sich ergehen lassen war da eher das Motto.

    • Turun@feddit.de
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      1 year ago

      Bis zum Krieg in der Ukraine war Wandel durch Handel die Alternative. Rückblickend offensichtlich nicht ausreichend, aber vom Konzept her nicht komplett abwegig. Auf lange Sicht lohnt sich der Krieg für Russland nicht, alle Industrie, die man einnehmen und ausbluten könnte ist irrelevant in Vergleich zu guten Handelsbeziehungen mit Europa.

      • lloram239@feddit.de
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        1 year ago

        Wandel durch Handel ist eine nette Idee, das Problem dabei ist das wir bei Russland keinen wirklichen Handel hatten, sondern der Großteil des Geldes durch Gas und Öl zustande kam, was wiederum richtig gutes Futter ist für Diktaturen ist und komplett an der Verflechtung vorbeigeht die man mit Wandel durch Handel erreichen will.