Toller Artikel. Zitat:
Ich möchte zeigen, welche problematischen Effekte es für linke Mobilisierung insgesamt hat, wenn in (innerlinker) Kritik Stereotype auftauchen, die zentraler Teil des antifeministischen, rassistischen Kulturkampfes sind, dem sich die gesellschaftliche Linke als Ganze gegenübersieht – und in dem sie verliert. Ein Kulturkampf, der seit Jahren zur rechten Mobilisierung in Deutschland beiträgt und verhindert, dass linke Ideen und Gruppen Zulauf erfahren oder dass drängende Themen angegangen werden können. Für diesen Mechanismus ist tatsächlich unerheblich, ob die inhaltliche Kritik in Teilen sogar berechtigt ist. Wenn sie queerfeindlich gewendet werden kann, läuft sie Gefahr, zur rechten Mobilisierung mindestens indirekt beizutragen.
Oh nein, da muss ich als Non-Binärer mich zurücknehmen, weil es mehr Leute mit Leseschwächen gibt als Non-Binäre. Dann doch lieber als Transgenderfeindlich anschreien als zu akzeptieren, dass man echt ne kleine Minderheit ist und andere Marginalisierte wichtiger sind.
Die mit dem ganzen Theater gemeinten Menschen interessieren sich einen scheij3 für die Schreibweise, die haben ganz andere, dringendere Probleme. Die wünschen sich beispielsweise nicht für ihre Identität auf offener Straße zusammengeschlagen zu werden. Aber dagegen kann man nicht vom Sofa aus mit dem Handy in der Hand kämpfen, für eine veränderte Schreibweise aber schon. Diesen sich selber als “Linke” bezeichnenden Theatergeneratoren ist doch Klassenkampf ein Fremdwort