Das ist fair, weil die Versorgung von Bürgern auch mangelhaft ist. :)
Nicht dass ich von diesem Missstand ablenken will, aber die Versorgung mit Psychologen und Psychiatern ist katastrophal in ganz Deutschland, für jeden*.
*kein fuck you money vorausgesetzt
Ich versteh die Logik dahinter auch nicht.
Die Kassen wollen keine Kassensitze wegen Kosten. Das macht ja erstmal Sinn.
Dann denkt man nochmal eine Sekunde mit und dann fällt einem auf, dass psychisch kranke Menschen ohne Behandlung wahrscheinlich nicht unbedingt die produktivsten Mitglieder der Gesellschaft sind und damit auch keine Beiträge zahlen.
Also selbst wenn man sämtliche menschlichen Aspekte über Bord wirft, ist es aus rein betriebswirtschaftlicher Sicht für die Kassen besser, heute 2000€ für eine Therapie zu zahlen, statt jahrelang Krankengeld.
Viele Patienten sind dann auch einfach langzeitarbeitslos, was für die Krankenkassen auch nicht so toll ist.
Momentchen mal, du gehst davon aus dass man hier längerfristig plant. Die Boni vom Vorstand und C-Level wird aber für das nächste Quartal berechnet. Die wären doch schon blöd wenn sie jetzt investieren nur damit der nächste Vorstand dann die Boni abgreift.
Außer es sind natürlich Krankheiten mit einer hohen Suizidalität/s
Wen wunderts, es würde ja auch rein monetär Sinn machen für den Staat, Asylanträge (und alle anderen Anträge im Zusammenhang mit Migration) schnell zu bearbeiten anstatt die Antragsteller jahrelang in Flüchtlingsunterkünften und ohne Arbeitserlaubnis versauern zu lassen. Wird aber auch nicht gemacht. Geld ausgeben, um viel mehr Geld einzusparen? Sowas kennt der deutsche Staat nicht.
Leider wird es viel geben. Verschiedene Minderheiten fliehen schon aus den USA, die Trauma von Mishandlung erlebt haben.
Mangelhafte Betreuung von Geflüchteten
mit psychischen Erkrankungenrdfd
Jain. Klar sind Geflüchtete insgesamt unterversorgt, Geflüchtete mit weiteren Themen (queere Geflüchtete, Kranke, mit Kindern, usw.) sind halt nochmal mehr unterversorgt. Das nicht anzuerkennen und nicht zu versuchen, gegenzusteuern, wäre nochmal schlimmer als die grundlegende Situation sowieso schon ist.
Absolut, es gab in meinen Augen nur von Anfang an keinen Grund zu glauben, dass da überhaupt irgendwer adäquat versorgt ist. Dass es bestimmte Gruppen unter Flüchtlingen gibt, die darunter besonders leiden ist dann natürlich geschenkt.
Das Ding ist, so wie du es formuliert hast, liest es sich schnell als wären diese besonders vulnerablen Gruppen eher egal, weil es ja sowieso allen Geflüchteten scheiße geht.
Damit will ich nicht sagen, dass du das so meinst, nur dass der initiale Kommentar so rüberkommen kann.