Der Landesvorsitzende der Bremer CDU, Carsten Meyer-Heder, tritt vorzeitig von seinem Amt zurück. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit der Partei erfolgt, teilte die CDU in einer Mitteilung mit. Als Hintergrund für seinen Rücktritt nennt Meyer-Heder Äußerungen zu einer möglichen Zusammenarbeit mit der AfD, die er zuvor im Interview mit buten un binnen getätigt hatte.

    • foopac@discuss.tchncs.de
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      9 months ago

      Habeck mit Hitler gleichzusetzen gehört in der Provinz CDU ja schon zum guten Ton. Kann also nicht mehr so lange dauern.

  • Ey ich frag doch nur@feddit.de
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    9 months ago

    Ich find da zeigt er wenigstens jetzt Haltung. Anders als Fotzenfritze der immer nur weiter in den Sack voll Scheiße reinbohrt

  • mostvexingparse@lemmy.worldOP
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    9 months ago

    Die Aussagen erzeugten “eine völlig andere Wirkung in der Öffentlichkeit”, als er es beabsichtigt, sagt Meyer-Heder in der Mitteilung. “Ich stand nie und stehe auch heute nicht im Verdacht, in der Nähe der AfD zu stehen.”

    Hmm, klar. Alle haben ihn nur falsch verstanden. Was für ein Lappen.

    • Ardor von Heersburg@discuss.tchncs.de
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      9 months ago

      Ich fand das so komisch, schon vor dem Rücktritt. Hab zuvor den butenunbinnen Artikel gelesen und mir echt gedacht was er mit der Aussage erwartet? Insbesondere in Bremen?

      Dem hätte voll und ganz klein sein müssen dass alles genauso passiert wie es jetzt abgelaufen ist. Also selbst wenn er wirklich dieser Meinung ist (wäre?) hätte ihm doch immer klar sein müssen dass er sich mit der öffentlichen Aussage definitiv nichts gutes tut.

  • plistig@feddit.de
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    9 months ago

    … schreibt Meyer-Heder. “Ich stand nie und stehe auch heute nicht im Verdacht, in der Nähe der AfD zu stehen.”

    Joa, ich weiß nicht, ob er bestimmen kann, was Leute ihm vorwerfen.

    • Ooops@kbin.social
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      9 months ago

      Stimmt doch aber doch. Wer die Zusammenarbeit mit der AfD propagiert, steht nicht unter dem Vorwurf politisch der AfD nahe zu stehen. Es ist längst bewiesen, denn sonst würde ja nicht die AfD demokratischen Parteien vorziehen wollen.

    • trollercoaster@feddit.de
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      9 months ago

      Keine Angst, der Kerl kommt bestimmt wieder. Spätestens wenn die erste schwarzbraune Koalition regiert, wird er vom schwarzbraunen Pack als großer Vorkämpfer gefeiert werden.

      • UpperBroccoli@feddit.de
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        9 months ago

        …falls da die Schwarzen überhaupt noch mitspielen dürfen. Wer braucht die noch, wenn es doch das “Original” gibt.

        • Guildo@feddit.de
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          9 months ago

          Du wirst lachen, aber unter den Nazis hat man auch jeden angenommen, der dienlich war. Frag mal Merz’ Opa, der war auch ganz schnell auf Kurs.

          Von 1917 bis 1933 war er Bürgermeister als Parteiangehöriger der Zentrumspartei. Auf dem Briloner Borberg, einer frühgeschichtlichen Wallburg, fand 1931 ein Friedenstreffen mit mehreren hundert Teilnehmern und Abbé Franz Stock zusammen mit einer Gruppe Franzosen statt. Dieses Treffen wurde von etlichen Braunhemden aus der Umgebung lautstark gestört. Sauvigny ließ diese daraufhin vom Platz entfernen.[2]

          Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung sprach er „von einer Kraft, die uns leitet“, beschwor „den Willen, der uns eint“ und von Hitler als einem „Führer, der uns ruft, vergessend des Parteienhasses von gestern“. Am 1. Mai 1933 hielt er eine Rede auf Hitler.[3] Er trat 1933 der SA der Reserve bei und wurde 1935 zum Oberscharführer befördert. Er war Mitglied in der NS-Volkswohlfahrt, im NS-Reichskriegerbund und im NS-Rechtswahrerbund. 1938 trat er in die NSDAP ein. Während seiner Amtszeit ließ er zwei Straßen in „Adolf-Hitler-Straße“ und „Hermann-Göring-Straße“ umbenennen.[4]

          Erst hat er Braunhemden noch entfernen lassen, danach hielt er Reden auf Hitler.

        • Ooops@kbin.social
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          9 months ago

          Die Rentner wählen die CDU trotzdem weiter. Ich sehe nicht, wie die je deutlich unter 20 fallen… Vielleicht in einer Generation oder so aber sicher nicht in den nächsten Legislaturperioden.

            • Ooops@kbin.social
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              9 months ago

              Ich dachte, wie reden von Deutschland… aber ja, leider schon.

              Ist aber tatsächlich gar nicht so schlimm. Die CSU muss nach Änderungen jetzt bundesweit auch die 5% Hürde schaffen und sie sind gar nicht so weit drüber. Deren Extrasüppchen kann also tatsächlich heißen, dass die CxU durch Bayern sogar Stimmen verliert *Daumen drück*

        • Guildo@feddit.de
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          9 months ago

          Du wirst lachen, aber unter den Nazis hat man auch jeden angenommen, der dienlich war. Frag mal Merz’ Opa, der war auch ganz schnell auf Kurs.

          Von 1917 bis 1933 war er Bürgermeister als Parteiangehöriger der Zentrumspartei. Auf dem Briloner Borberg, einer frühgeschichtlichen Wallburg, fand 1931 ein Friedenstreffen mit mehreren hundert Teilnehmern und Abbé Franz Stock zusammen mit einer Gruppe Franzosen statt. Dieses Treffen wurde von etlichen Braunhemden aus der Umgebung lautstark gestört. Sauvigny ließ diese daraufhin vom Platz entfernen.[2]

          Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung sprach er „von einer Kraft, die uns leitet“, beschwor „den Willen, der uns eint“ und von Hitler als einem „Führer, der uns ruft, vergessend des Parteienhasses von gestern“. Am 1. Mai 1933 hielt er eine Rede auf Hitler.[3] Er trat 1933 der SA der Reserve bei und wurde 1935 zum Oberscharführer befördert. Er war Mitglied in der NS-Volkswohlfahrt, im NS-Reichskriegerbund und im NS-Rechtswahrerbund. 1938 trat er in die NSDAP ein. Während seiner Amtszeit ließ er zwei Straßen in „Adolf-Hitler-Straße“ und „Hermann-Göring-Straße“ umbenennen.[4]

          Erst hat er Braunhemden noch entfernen lassen, danach hielt er Reden auf Hitler.

    • Cokeser@feddit.de
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      9 months ago

      Jo, damit hätten wir dann jedes Fünkchen Rückgrat und Verantwortung den Politikern abgenommen…bis zur nächsten Wahl weiß es eh keiner mehr.

      Im Gegenteil müssen Skandale wieder Folgen haben. Rücktritte sind aus der Mode, leider die Aussagen und Aktionen, die früher zu Rücktritten führten, nicht.

      Özdemir ist damals für ein paar Bonusmeilen von allen Ämtern zurückgetreten. Heutzutage machen Politikerfamilien Reibach mit dubiosen Maskenverkäufen oder Beraterverträgen…oder in der Obhut ihrer Polizeistellen werden Unschuldige verbrannt…und man übernimmt “moralische” aber keine politische Verantwortung.

      • Guildo@feddit.de
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        9 months ago

        Kannst du mir erklären inwiefern der Rücktritt von Özdemir Folgen hatte? Der gute Herr ist doch mittlerweile unser Landwirtschaftsminister. Der einzige konsequente Rücktritt, der mir so einfällt, ist lustigerweise von Guttenberg.

        • Cokeser@feddit.de
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          9 months ago

          Der Umgang mit diesem Skandal war einfach ziemlich vorbildhaft. Das so hinzustellen, als hätte es gar keine Konsequenzen gegeben, ist grob fahrlässig.

          Mit Ende 30 war er innenpolitischer Sprecher der Grünen und war auf einer steilen Karriereleiter. Er hat auf dieses Amt und v.a. auf sein Bundestagsmandat nach der Wahl 2002 verzichtet. Karriere und Einkommen haben also deutliche Einbußen gehabt.

          Dass er dennoch weiter Karriere machen konnte, ist doch eher ein Beispiel, dass es weitergehen kann - natürlich je nach Beschaffenheit des “Skandals” - wenn man es ernst meint. Die Bonusmeilenaffäre ist auch schon 20 Jahre her.

          • Guildo@feddit.de
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            9 months ago

            Das so hinzustellen, als hätte es gar keine Konsequenzen gegeben, ist grob fahrlässig.

            Habe ich nicht getan.

            Ich meine Özdemir hat jetzt auch keinen groben Scheiß gemacht, sondern einfach nur das, was viele andere auch getan haben. Ich glaube Gysi ist von dem Skandal auch betroffen gewesen und der hatte auch einen ähnlichen temporären Rücktritt. Und ich denke temporär trifft es hier richtig. Guttenberg ist - als Beispiel - auch von seinen Ämtern zurückgetreten und macht trotzdem weiter - aber und das ist der Unterschied - eben nicht mehr in der Bundespolitik, sondern er ist jetzt als Lobbyist und Berater tätig. Özdemir ist noch in der Bundespolitik tätig.

    • Sodis@feddit.de
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      9 months ago

      Dann fließt das Geld nicht mehr und die lukrative Nachfolgestellen hat vielleicht auch keinen Bock mehr auf sie.