• Theobroma@feddit.de
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    5 months ago

    Warum sehe ich dort nicht als Stichpunkt einen ausufernden Kapitalismus, dessen neoliberale Doktrin unsere Demokratie untergräbt?

      • Theobroma@feddit.de
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        5 months ago

        Würde es eher als Interessenkonflikt und Machtungleichheit der Interessenvertretungen benennen. In gewisser Weise: Works as designed.

    • letmesleep@feddit.de
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      5 months ago

      Es gibt den Punkt “soziale Ungleichheit”. Die Marktwirtschaft allgemein als Problem zu betrachten wäre are aber weit hergeholt. Alle Demokratien der Geschichte waren Marktwirtschaften (aber keine davon waren rein kapitalistisch, reiner Kapitalimus ist ein Synonym für “failed state”).

      • SierpinskiDreieck@feddit.de
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        5 months ago

        Für alle Demokratien waren Marktwirtschaften bräuchte ich eine Quelle.

        Athen? Die nordamerikanischen Zivilisationen vor den USA? Teile der muslimischen Welt im Mittelalter?

        • letmesleep@feddit.de
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          5 months ago

          Keine davon war aus unserer Sicht eine Demokratie. “Alle freien Männer” ist keine Demokratie.

          • SierpinskiDreieck@feddit.de
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            5 months ago

            David Wengrow und David Graeber’s Arbeit der letzten zehn Jahre widersprechen dem. https://en.wikipedia.org/wiki/The_Dawn_of_Everything

            Die haben eine extrem genaue Aufarbeitung der Zivilisationen vorgenommen die einfach als “komplexe Jäger- & Sammlergesellschaften” aufgezeichnet wurden. Viele dieser als “primitiv” abgestempelten Zivilisationen hat reichhaltige politische Kultur, teilweiße sogar im Wandel. Die Menschen hatten der Auffassung der beiden nach ein sehr ausgeprägtes, explizites Verständnis ihrer politischen Struktur und viele davon waren extrem egalitär.

            Wenn du unter Demokratie nur Parlament und repräsentative Demokratie zählst dann ja. Ich sehe Gesellschaften mit ausgeprägten, egalitären Systemen als deutlich stärkere Demokratien an. Wir dürfen am Ende ja oder nein sagen, oder Personen wählen die das hoffentlich für uns machen. Echter Konsens ist für mich demokratischer.

            • letmesleep@feddit.de
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              5 months ago

              Es ist einfach albern Kleingruppen als demokratisch zu bezeichnen. Egalitär oder kommnunal, meinetwegen, aber eine Demokratie ohne Demo (Volk) passt einfach nicht. Wir reden hier im Endeffekt von Großfamilien. Mal ganz abgesehen davon, dass die Beweise für die Egalität dieser Gesellschaften doch sehr dünn sind.

    • GregorGizeh
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      5 months ago

      Weil das zu gefährlich für die besitzerklasse ist.