Die E-Fahrzeuge dürfen gesetzlich mit maximal 25 km/h auf den Radwegen unterwegs sein. Doch darüber sind nicht alle glücklich. „Es ist teilweise ziemlich eng. Sie gehen ziemlich schnell. Ich finde, dass das am Radweg nichts verloren hat“, sagte ein Fahrradfahrer auf dem Radweg Richtung Schwarzenbergplatz gegenüber „Wien heute“.
Zu den Radmopeds hat die Wiener Radlobby noch einen ganz anderen Vorschlag, den sie direkt an die Stadt richtet. „Eine Sofortmaßnahme ist, dass die Stadt Wien beispielsweise Radwege ohne Benützungspflicht beschildert. Dadurch dürfen sie benutzt werden und müssen nicht benutzt werden“, sagte Romano. So könnte man die Radmopeds laut Radlobby dann auf die Straße bringen.
Welchen Sinn haben die Dinger überhaupt? Wäre es nicht viel effizienter, den Fahrern normale Mopeds zu geben?
Eventuell können die “Fahrräder” auch Abkürzungen nehmen, die für Mopeds nicht freigegeben sind. Ich denke an Radbrücken, Unterführungen, Einbahnen mit Ausnahme Fahrräder etc.
Ganz genau. Die fahren bei uns daheim auch am Radweg als wärs ne Straße. Gefühlt 70% der Dinger brettern da wo wir mit dem Hund gassi gehen mit weit über 25 km/h neben einem vorbei.
Dürfte finanzielle Gründe haben, ein Moped-Führerschein kostet ja Geld - und ohne ihn darf man nicht auf die Straße. Das Geschäftsmodell von manchen Bringdiensten könnte da schnell ins Wanken kommen, wenn sie auf einmal qualifizierte Mitarbeiter benötigen, die sie nicht einfach so ausnutzen, verschleißen und beliebig austauschen können.
So ein 25 km/h Elektro-Scooter geht im Gegensatz zur Benzin-Variante ja aus irgendeinem Grund als Fahrrad durch.
Mopeds brauchen außerdem Pickerl und Versicherung. Und haben Kennzeichen, sollten sich also einigermaßen an Verkehrsregeln halten.
😂
Wenn ich das Kennzeichen gesehen habe, kann ich den Gegner wenigstens damit zur Polizei gehen und irgendwas in die Wege leiten, wenn ich einfach nur “Foodora-Fahrer mit violettem Rucksack auf Pseudo-E-Moped” sagen kann, trifft das gefühlt auf 5000 Personen an dem Tag zu
Also so ganz in der Theorie zumindest. Autos haben Kennzeichen und der Anteil der geahndeten Verstöße düfte sich im Millionstelbereich bewegen.
Was wäre daran effizienter?
Fährt schneller, wodurch der Lieferant mehr Lieferungen pro Zeiteinheit abwickeln kann. 30-33 km/h sollten zumindest ab und zu schon drin sein, selbst im Stadtverkehr.
Die Höchstgeschwindigkeit bestimmt doch nicht die Reisezeit innerhalb der Stadt. Welche Wege man nehmen kann, ob es Ampeln gibt und wie sie geschaltet sind, wo man parken darf etc. sind doch viel einflussreicher.
Wenn alle anderen Faktoren gleich sind, erhöht eine höhere Höchstgeschwindigkeit offensichtlich die Durchschnittsgeschwindigkeit. Wenn man sich natürlich als "Fahrrad"fahrer noch weniger an die Verkehrsregeln hält als ein normaler Moped-Lieferant, ist das natürlich was anderes …
Sind sie aber eben nicht. Dadurch, dass es sich rechtlich um Fahrräder handelt dürfen andere Wege genutzt und anders geparkt werden.