Der Oberste Gerichtshof der USA hat die “Affirmative Action” für verfassungswidrig erklärt. Mit der langjährigen Praxis der “positiven Diskriminierung” wurde vor allem an Hochschulen versucht, Afroamerikanern den Uni-Zugang zu erleichtern.

  • woelkchen@lemmy.world
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    1 year ago

    Dieser fiel aber sehr zu Gunsten dieser ohnehin schon privilegierten Bevölkerungsgruppen aus.

    Weder Schwarze noch Asiaten sind in den USA privilegiert.

    • Sodis@feddit.de
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      1 year ago

      Die Rede war von Weißen und Asiaten. Letztere sind in den USA in den unteren Einkommensschichten weniger vertreten und verdienen wesentlich mehr als die anderen Minderheiten:

      Asians at the 10th percentile of their income distribution lived on $12,478 in 2016, 17% less than the income of whites at the 10th percentile ($15,094). Lower-income blacks and Hispanics trailed by even more, with incomes of $8,201 and $9,900, respectively. https://www.pewresearch.org/social-trends/2018/07/12/income-inequality-in-the-u-s-is-rising-most-rapidly-among-asians/

      Da kommt es aber ein bisschen drauf an, wie weit man zurückschaut. Mir war auch nicht bewusst, dass Affirmative Action in den USA eine ewig lange Tradition hat.

      • vanZuider@feddit.de
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        1 year ago

        Letztere sind in den USA in den unteren Einkommensschichten weniger vertreten und verdienen wesentlich mehr als die anderen Minderheiten:

        Das kann man jetzt entweder so interpretieren, dass Asiaten aufgrund ihrer Rasse bevorzugt werden, obwohl sie eine Minderheit darstellen - oder so, dass die Gründe für die soziale Ungleichheit in Amerika vielleicht etwas komplexer sind als “rassistische Diskriminierung”.

        Ich bin der Meinung, der Rassismus gegen Asiaten in den USA hat strukturelle Ähnlichkeiten zum Antisemitismus - Hass gegen eine Minderheit, der aber auch von vielen vermeintlich progressiven Menschen irgendwie als OK angesehen wird, weil er ja schließlich “nach oben tritt”.