In Nürnberg ist im Mai eine 29-Jährige festgenommen worden. Sie soll Mitglied einer linksextremistischen kriminellen Vereinigung sein, so die Bundesanwaltschaft. Nun befürchtet ihr Umfeld eine Auslieferung nach Ungarn.
Erst kürzlich wurde Simeon T. von deutschen Behörden nach Ungarn überstellt. Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, wonach die Auslieferung rechtswidrig ist, kam wenige Minuten zu spät. Auch T. aus Jena soll Teil der Gruppe sein. Die Person identifiziert sich selbst als nicht-binär und tritt unter dem Namen “Maja” auf.
Hey, BR, ihr verdammten kleinen Ficker. Allen anderen Medien, in denen ich diese Thematik verfolge, kriegen es hin, Maja nicht zu deadnamen. Kriegt mal euren Scheiß zusammen.
Ja gut, aber der bürgerliche Name hat nur wirklich vorm Amt wirklich Bedeutung. Ich heiße auch nicht wie auf meinem Ausweis steht, was ich aber bald korrigieren lasse.
Aber wundert dich wirklich, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk aus Bayern(!) sich bei der Sache auf das behördlich-juristisch Korrekte beschränkt? Man muss ja fast schon sagen, dass sie immerhin die Nicht-Binarität und den Namen “Maja” erwähnen.
Deadname ist der Name, den man ablegt, wenn man einen neuen annimmt.
Ist sie auch amtlich eingetragen umbenannt?
Spielt keine Rolle für einen Medienartikel, höchstens für amtliche Vorgänge. Wenn andere Menschen oder Medien Deadnames verwenden, gilt das als im höchsten Maße beleidigend, weil man damit der Person die Identität abspricht. Und die Formulierung “tritt auf als” impliziert, dass das Geschlecht der Person nur ein Schauspiel sei.
Spielt keine Rolle für einen Medienartikel, höchstens für amtliche Vorgänger.
Sagt wer?
Ich finde das ist nicht klar das eine oder andere. Wenn Presse berichtete macht es durchaus Sinn dass diese auf Faktenlage basiert. Es ist mindestens nicht abwegig sich da auf den eingetragenen Namen zu stützen, bis er eben dokumentiert geändert ist.
Bei Verfahren und Abschiebungen sind wir außerdem bei offiziellen amtlichen Vorgängern.
Inwiefern ist der Deadname für die Berichterstattung relevant?
Ich finde das ist nicht klar das eine oder andere. Wenn Presse berichtete macht es durchaus Sinn dass diese auf Faktenlage basiert.
Die Faktenlage ist, eine queere Person wird nach Ungarn ausgeliefert, obwohl dort kein rechtsstaatliches, unabhängiges Verfahren zu erwarten ist. Da spielt gar kein Name eine Rolle, und der Deadname erst recht nicht.
Bei Verfahren und Abschiebungen sind wir außerdem bei offiziellen amtlichen Vorgängern.
Nein, ein Medienbericht über amtliche Vorgänge ist selber kein amtlicher Vorgang.
Hey, BR, ihr verdammten kleinen Ficker. Allen anderen Medien, in denen ich diese Thematik verfolge, kriegen es hin, Maja nicht zu deadnamen. Kriegt mal euren Scheiß zusammen.
Finde die Formulierung auch sehr seltsam als wäre ihr Name ein Künstlername und sie träte auf einer Bühne auf, wenn es einfach nur ihr Name ist.
Ich vermute mal, dass liegt daran, dass “Simeon” der bürgerliche Name ist.
Ja gut, aber der bürgerliche Name hat nur wirklich vorm Amt wirklich Bedeutung. Ich heiße auch nicht wie auf meinem Ausweis steht, was ich aber bald korrigieren lasse.
Aber wundert dich wirklich, dass der öffentlich-rechtliche Rundfunk aus Bayern(!) sich bei der Sache auf das behördlich-juristisch Korrekte beschränkt? Man muss ja fast schon sagen, dass sie immerhin die Nicht-Binarität und den Namen “Maja” erwähnen.
Wundert mich das? Leider nein und zudem enttäuscht mich das :(
Das wird sich erst ändern, wenn es für diese Angelegenheiten klar festgelegte Regeln gibt. Wir sind hier immerhin in Deutschland…
Der Rat hat aber leider keine Eier das festzulegen -.-
Nee, das ist ne billige Ausrede. Wie gesagt, alles andere, was ich dazu gelesen habe, schafft es auch, den Deadname nicht zu nennen.
Was heißt deadname?
Ist sie auch amtlich eingetragen umbenannt?
Deadname ist der Name, den man ablegt, wenn man einen neuen annimmt.
Spielt keine Rolle für einen Medienartikel, höchstens für amtliche Vorgänge. Wenn andere Menschen oder Medien Deadnames verwenden, gilt das als im höchsten Maße beleidigend, weil man damit der Person die Identität abspricht. Und die Formulierung “tritt auf als” impliziert, dass das Geschlecht der Person nur ein Schauspiel sei.
Edit: Autokorrektur
Du meinst sicher “ablegt”. Autokorrektur hat da wohl zugeschlagen.
Natürlich meine ich das. Danke, korrigiert.
(Wobei ich mich frage, wie der durchgerutscht ist, weil ich das schon beim Tippen korrigieren musste)
Autokorrektur funktioniert manchmal auf total mysteriöse Weise… Das Problem kennen vermutlich viele.
Sagt wer?
Ich finde das ist nicht klar das eine oder andere. Wenn Presse berichtete macht es durchaus Sinn dass diese auf Faktenlage basiert. Es ist mindestens nicht abwegig sich da auf den eingetragenen Namen zu stützen, bis er eben dokumentiert geändert ist.
Bei Verfahren und Abschiebungen sind wir außerdem bei offiziellen amtlichen Vorgängern.
Inwiefern ist der Deadname für die Berichterstattung relevant?
Die Faktenlage ist, eine queere Person wird nach Ungarn ausgeliefert, obwohl dort kein rechtsstaatliches, unabhängiges Verfahren zu erwarten ist. Da spielt gar kein Name eine Rolle, und der Deadname erst recht nicht.
Nein, ein Medienbericht über amtliche Vorgänge ist selber kein amtlicher Vorgang.