Wir (2 kleine Kinder, 2 Erwachsene) wohnen aktuell im sonnigen Ausland und überlegen wieder nach Deutschland zurückzukehren.
Wir haben remote Jobs und sind daher an keine Stadt gebunden. Wenn ihr es euch aussuchen könntet, wo würdet ihr hinziehen? Wir wollen nicht unser ganzes Geld in Miete stecken und nicht inmitten von Nazis wohnen, Angebote für Kinder und gute Schulen sind uns wichtig.
Unsere Ideen bisher: Leipzig, Magdeburg, Kassel, Göttingen, Halle.
Danke für eure Gedanken dazu :-)
Wenn man nicht Ortsgebunden ist würde ich definitiv aufs Land tendieren. Nicht mitten in die Pampa, wo zehn Häuser schon als Dorf zählen. Aber halt so was zwischen 1k-15k Einwohner. Bäcker, Supermarkt, Grundschule, Zugabbindung in eine Großstadt. Viel bessere Luft und viel mehr Spielmöglichkeiten als in einer Stadt.
Würde ich meinen Kindern nicht antun wollen. Die sollen das pulsierende Leben und die Möglichkeiten einer echten Stadt vor der Tür haben, um sich ausprobieren und entfalten zu können.
Witzig dasselbe würde ich auch sagennurr Stadt durch Dorf ausgetauscht.
Liegt wohl im Auge des betrachters
Warum sollte das auf dem Land so sein? Da gibt es für Jugendliche nichts zu tun und man ist von alten Menschen umgeben, die AfD wählen. Würde ich meinen Kindern nicht antun wollen. Vorstadt geht klar, aber auf dem Land ist man bis man Auto fahren kann eher weniger mobil und daher wie von der Außenwelt abgeschnitten.
Kenne einige Dorfkinder (oder DoKis, wie ich sie liebevoll nenne), die noch nie richtig aus ihrem Dorf raus kamen bis sie in der Oberstufe/Ausbildung/Uni waren. Das merkt man dann oft negativ an der Sozialisierung und dem Verhalten gegenüber Mitmenschen, wenn sie wenige Kinder um sich rum hatten.
Wohingegen die Dorfkinder, in deren Dorf mehr andere Kinder waren oder die oft in eine Großstadt pilgern konnten, umgänglicher waren als Kinder aus einer Großstadt.
Man sollte sich also vorher informieren, wie die Demografie im Kuhkaff so aussieht.
Danke, Merkel, an dieser Stelle, für die kaputt gesparte ÖPNV-Infrastruktur, die das Land und dessen Kinder besser anbinden könnte.
Es mag zwar stimmen das der Altersdurchschnitt deutlich höher ist in Dorf als in der Stadt. Aber was hat das damit zutun das die Kids dort nichts machen können.
- Ist man da als Kind nicht alleine, es soll in Dörfern auch noch Familien geben
- Gibts gerne Wettbewerbe/Rivalitäten mit anderen Dörfern z.B. beim Sport die es in Dörfern reichlich gibt.
Leider Gottes hat die AfD ihre meisten Stimmen vom Ländliche Raum aber des heißt ja auch nicht das es überall so sein muss.
WAs man z.B. super aufn Land machen kann ist halt viel mehr die Natur erkunden. Vllt gibts aufn Land/Dorf nen Garten den man in der STadt nicht bekommt oder dort zu teuer ist.
Ich würde das nicht alles so Schwarz Weiß sehen.
WAs man z.B. super aufn Land machen kann ist halt viel mehr die Natur erkunden
Darauf haben vielleicht kleine Kinder Bock. Danach ist die Natur uninteressant und sie sitzen fest in einem autoritären Ödland.
Bei homeoffice wohl eher Richtung Kleinstadt oder dorf orientieren, besonders gut für Kinder. Musst halt vorher nach dem Internet schauen aber sonst ist Stadt eigentlich nur geld und nerven Verschwendung.
Hast du konkrete Vorschläge für ne Kleinstadt?
Tatsächlich ist der Südwesten nicht zu verachten,was sowas angeht. Villingen-(nicht Schwenningen), Donaueschingen, Radolfzell, Freudenstadt, Sigmaringen,etc. sind (in absteigender Reihenfolge,imho) sehr nett, leistbar und die Schweiz, die Berge, Frankreich, aber auch ein paar nette größere Städte (Freiburg, Stuttgart, Zürich, Straßburg, Konstanz, etc.) sind nah genug um sie bei Bedarf zu genießen.
Danke
Evtl övpn Anbindung dran denken und mal bei bahn.de gegenchecken
ja gut,da bist du hier gefickt.
Dann nimm halt Offenburg. Da hat es sogar ein Kino und einen Bahnhof an dem ICEs halten.
Nicht unbedingt, gibt einfach zu viele, schau halt das es einen einkaufsladen in der Nähe hat und wenn möglich noch einen Spielplatz oder ähnliches. Grundsätzlich erfüllen das viele Orte, so viele das es schwierig wird dir einen konkreten Vorschlag zu machen, es kommt auch sehr auf deine persönlichen Bedürfnisse an, wenn du günstig sein willst dann ist der Osten gut, wenn du wirklich gute Bildung haben willst dann Baden-Württemberg, Bayern oder Sachsen.
Ich kann dir nur von etwas abraten, nicht in der Nähe von Berlin oder Köln, dort ist es sehr teuer für das was man bekommt.
dorf orientieren, besonders gut für Kinder
Reine Projektion. Die Kinder sind ein Grund in der Stadt zu bleiben.
Ganz sicher nicht.
Ceteris paribus haben Kinder, die in der Stadt aufwachsen, bessere Bildung und sind weniger politisch verwirrt. Selbstverständlich ist es für die Kinder besser, in der Stadt aufzuwachsen. Das Bild von den Kindern im Garten ist ein Wunsch-Traum von Menschen, die die Stadt zu Ende konsumiert haben und sich nach einem ruhigeren Leben sehnen - die jungen, wilden Jahre sind vorbei, der Charakter entwickelt, die berufliche Situation gefestigt und durch die zeitlichen Verpflichtungen gegenüber der Familie hat man selbst eh keine Zeit mehr, die Vorzüge einer Stadt zu genießen. Das mag ja legitim sein, aber der Realität, dass man dann für sich aufs Land zieht und dass es für die Kinder kein guter Move ist, muss man dann schon auch ins Auge sehen.
Reine Projektion.
Sieht die Wissenschaft anders, aber Menschen, die auf dem Land groß geworden sind oder dorthin ziehen möchten, haben außer konservativ-romantischen Vorstellungen sicher auch gute Gründe.
Oberursel (Taunus) bei Frankfurt am Main. Oberursel ist meines Erachtens nach die perfekte Stadt Kinder großzuziehen.
Die Stadt hat eine S-Bahn-Anbindung (direkte Verbindung zum Hauptbahnhof Frankfurt und der Frankfurter City), die drei Stationen im Oberurseler Stadtgebiet hat. Weiterhin gibt es eine U-Bahn-Linie, die (oberirdisch) durch die gesamte Stadt fährt und ebenfalls eine Verbindung in die Frankfurter Innenstadt ist.
In der Stadt gibt es mehr als 22 Schulen und zahlreiche Kindergärten. Einige Grundschulen, ein großes Gymnasium, eine internationale Schule und eine Waldorfschule, aber auch Ausbildungsschulen.
Die Natur ist nur einen Katzensprung entfernt, eigentlich egal wo man in Oberursel lebt. Laufwege sind minimal und falls notwendig, greift man auf die U-Bahn oder die beiden Buslinien zurück, die den Stadtkern mit der Peripherie, bis auf den Feldberg im Taunus verbinden.
Zum Thema Anbindung sei noch die direkte Autobahnanbindung an die A661, über die man innerhalb von 5 Minuten auf der A5 ist zu erwähnen.
Kurz gesagt, lassen sich alle Vorteile der Frankfurter Stadt und ihrer Lage, ohne die Nachteile eben dieser genießen. Der größte Nachteil sind die Mieten, aber die Lebensqualität ist eine 1+ mit Sternchen.
Ah und obwohl die AfD dort gegründet wurde, ist die Politik sehr sozial geprägt. Der letzte SPD-Bürgermeister war äußerst beliebt und war knapp 15 Jahre im Amt. Nun ist eine Nachfolgerin von der SPD im Amt.
Danke!
Weil ich gerade noch drüber lese und sonniges Ausland sehe: Oberursel hat regional meist das beste Wetter, da der Feldberg die Schlechtwetterlagen abfängt und im Winter lässt es sich auf dem Feldberg super rodeln!
Habe da nur leider kaum Mietangebote mit 5 Zimmern gefunden.
Kann mir gut vorstellen, dass das recht vergriffen ist. Viele Kinder und alte Menschen.
5 Zimmer ist fast din kleines Reihenhaus? In Oberursel-Nord gab’s da viele in diesem Format, generell ein beliebtes Bauformat in der Stadt.
Haltet mal die Augen offen, ist nicht unbeliebt die Stadt.
Hab keinen konkreten Vorschlag, eher einen Denkanstoß: stadtnah mit guter Verkehrsanbindung und guter Internetversorgung wäre es vermutlich möglich an ein Haus mit Garten zu kommen. Wenn ich kleine Kinder hätte und nicht an einen Arbeitsort gebunden wäre, würde ich nicht unbedingt IN die Stadt ziehen.
Uns wäre eine gute, vielleicht sogar demokratische Schule sehr wichtig. Ich vermute, das wird auf dem Land schwieriger. Außerdem fürchte ich auch, dass da die Leute etwas konservativer sind. Mieten ist auf dem Land auch seltener möglich ind direkt m Unbekannten was kaufen ist vermutlich nicht klug.
Ja ich auch nicht, ne kleine gemeinde mit vielen Familien wäre mir dann aucg lieber.
Guter Denkanstoß. Ist aber noch schwieriger, was passendes zu finden. Wir haben keine Möglichkeit, mal ein paar Monate „probe zu wohnen“, sondern müssten uns dann direlt für mehrere Jahre binden.
Ich bin um Bremen (Niedersachsen) groß geworden, und die dortigen Kleinstädte Achim und Kirchweyhe, sind besonders gut angebunden, sind sehr schön Modern, und auch von der Politik her sehr freundlich.
Syke, wäre auch eine Idee, aber dort habe ich nie gelebt.
Auch ist Bremen Lesum sehr schön, Friedehorst, besitzt dort schöne große Parkanlagen die für die Öffentlichkeit auch zugänglich sind, auch gibt es dort viel Unterstützung für neue Familien, man muss sich bloß damit zurecht finden dass Friedehorst eine kirchliche Organisation ist, aber davon merkt man nichts solange man nicht aktiv am Gottesdienst teilnimmt.
Edit: Ich weiß dass Achim und Bremen Lesum Glasfaser entweder schon vollständig haben, oder es dort gerade Ausbau gibt.
Ostwestfalen-Lippe ist recht günstig und nicht rechts. Ist aber etwas ab vom Schuss. (Zumindest aus der Perspektive eines Ruhrgebiet-Einwohners.)
Gibt es da nicht da nicht die ganzen Rankings von Zeitschriften (Focus, …)? Was Schulen angeht, Bayern vermeiden. Da habe ich schlimmes gehört. Da herrscht (pedagogisch) teilweise der Muff der 1950er Jahre. Gebiete, die von Klimakatastrophe (Dürren, Überschwemmungen, Küste) betroffen sind, meiden. Fahrradfreundlich (flaches Land, Fahrradwege) und/oder guter ÖPNV ist ein Plus.
Bezüglich Schulen hört man hauptsächlich aus den Großstädten was schlimmes. Und zumindest was die tatsächliche Lehre angeht schneidet Bayern, zusammen mit Baden-Württemberg und Sachsen, am besten ab.
Bayern
Als jemand, der in Hamburg und München das Gymnasium besucht hat, kann ich nur beitragen, dass München für mich die Hölle auf Erden war. Der Kommentar aus den 1950er Jahren trifft vollkommen zu. Allerdings war dies natürlich nur meine persönliche Erfahrung.
Sieht aus als würdet ihr “teure” Städte von vornerein ausschließen. Das würde ich so pauschal nicht machen.
Mietpreise unterscheiden sich zwischen Vierteln und Objekten mehr als zwischen Städten und Bundesländern.
Und am meisten unterscheiden sie sich zwischen persönlichem Austausch und Immoscout, etc.
Daher wäre mein Tipp, da zu suchen wo ihr vielleicht schon Leute kennt oder Kontakte habt.Extrembeispiel: Ich miete ein 3-stöckiges Haus mit 3500qm Grundstück, Scheune, 2 Schuppen, Bachlauf und eigener Trinkwasserquelle, in Heidelberg – für 500€/Monat Kaltmiete. Ich hab den Eigentümer vorher nicht gekannt.
Und das ist kein Einzelfall. Da gibt es in allen Städten in denen ich bisher gewohnt habe Beispiele. Selbst aus dem Speckgürtel von München kenne ich Leute, die ein Haus zum Preis eines WG-Zimmers bekommen haben. Es gibt halt neben dem öffentlichen Mietmarkt auch noch einen privaten, in dem die Vermieter das Geld eigentlich nicht nötig haben und nur keinen Stress mit Mietern wollen. Aber da kommt man nur über Kontakte rein.
Wenn mal ein zweites dieser Art frei wird, melde dich bitte :D Normal liegt deine Beschreibung in Heidelberg ja eher bei 3.000€.
Ah OK, dein Ratschlag ist also, einfach Glück zu haben?
Zumindest mal sich selbst inserieren. Dann können die Vermieter die Menge an Bewerbern selbst begrenzen und die Konkurrenz ist für den einzelnen nicht so groß wie bei inserierten Objekten.
Wiehl im wunderschönen oberbergischen Kreis. Ländlich wenn du willst aber noch mit genug Zivilisation und schön hügelig.
In Göttingen sind die Mietpreise auch nicht so niedrig.
Ostdeutschland würde ich meiden, da eventuell die AfD in die Landesregierungen einziehen könnte dieses Jahr und ab da wird es politischer Mist. Erinnerung: In Deutschland haben die Bundesländer das Bildungssystem in der Hand. Sie bestimmen auch die Lehrpläne.
Mich hat Hildesheim positiv überrascht. Ansonsten ist im Ruhrpott jede Kleinstand super mit dem ÖPNV und anderer Infrastruktur angebunden. Als Metropolregion ist das Freizeitangebot top. Alte Industrieparks wurden begrünt und die Mieten sind je nach Ort erschwinglich. Mein Beispiel: Witten
Süddeutschland würde ich btw auch meiden. Entweder es ist schön & zu teuer oder zu viele Nazis.
Ihr könnt euch eventuell mal zu Orten informieren, die ein “jung kauft alt”-Programm haben — jedenfalls, wenn es für euch eine Option ist, ggf. zu renovieren.
Irgendwas in Weitwest- oder Weitostdeutschland.